Seniorenbetreuung in der digitalen Welt von morgen

Die gute und sichere Betreuung der Senioren ist eine der größten Herausforderungen, der sich die Gesellschaft aktuell stellen muss, gleichzeitig gewinnt die Digitalisierung gerade auch in dieser Zielgruppe immer mehr an Bedeutung.

„In der Seniorenbetreuung bekommt die Digitalisierung eine immer größere Bedeutung“, erklärt Teamleiterin für Rufhilfe, Rosemarie Ecker. „Hier geht es vor allem um Unterstützung und Sicherheit – denn eines ist klar: durch Digitalisierung kann vieles erreicht, aber sicherlich nicht der Faktor Mensch ersetzt werden. Es bedarf dem Zusammenwirken unterschiedlichster Ansätze, um die aktuelle Situation in der Pflege nachhaltig zu verbessern.“ 

Rufhilfe – modern und zeitgemäß

Das neue Rufhilfe-Gerät ist nicht mehr als solches „erkennbar“ – es handelt sich vielmehr um eine moderne Uhr, über die schnell und unkompliziert der Notruf ausgelöst werden kann. Die James Sicherheitsuhr B7 bietet neben ihrem modernen Design auch wesentliche Vorteile: mit der SIM-Karte mit nationalem Roaming bucht sich das Gerät immer in das stärkste verfügbare Netz ein – man muss sich also keine Sorgen machen, ob eine ausreichende Netzabdeckung des eigenen Providers vorhanden ist. Denn ein Sturz zuhause oder Brustschmerzen beim Spazierengehen – gerade diese Szenarien sind es, die Senioren fürchten. Dann niemanden erreichen zu können, alleine zu sein und vielleicht sogar über längere Zeit hinweg keine Hilfe rufen zu können, ist für viele eine tägliche Angst.

Das Rote Kreuz sorgt mit den neuen Rufhilfe-Uhren zuhause und unterwegs für zusätzliche Mobilität. Im Notfall ist man mit dem Rotkreuz-Servicecenter verbunden und schnell kann Hilfe losgeschickt werden. „Ich habe meinen Mädels bei der nächsten Kaffeerunde gleich meine neue Uhr gezeigt“, erzählt eine Klientin, denn die Uhr ist modern und zeitgemäß.

 35 Jahre Erfahrung

Bereits seit 1986 wird die Rufhilfe für zuhause durch das Rote Kreuz Niederösterreich angeboten, seit 2019 setzt man dabei auch auf GPS-Technologie. „In Ybbstal haben wir derzeit 171 Geräte im Einsatz, darunter sind auch bereits 30 der neuen Geräte“, erklärt Rosemarie Ecker. Viele der Alarmierungen sind Fehlalarme – der wesentliche Vorteil: im ersten Schritt nimmt das Service-Center des Roten Kreuzes Niederösterreich über die Rufhilfe-Uhr Kontakt mit den Senioren auf und klärt, ob es sich um einen tatsächlichen Notfall handelt. Und selbst wenn einmal der Rettungsdienst des Roten Kreuzes ausrückt und es dann  doch zu keinem Transport kommt, wird diese Leistung nicht weiter verrechnet.

Die Rufhilfe-Uhr des Roten Kreuzes NÖ kostet derzeit € 39,- / Monat und kann sowohl zuhause als auch unterwegs verwendet werden. Bei diesem Gerät bedarf es keiner Installation, diese werden einfach ausgegeben und müssen nur mehr eingeschalten werden, dann sind sie sofort betriebsbereit. Ist das Gerät defekt, erhält der Kunde kostenlos ein Ersatzgerät (außer bei Verlust oder mutwilliger Zerstörung). Weitere Informationen zur Rufhilfe des Roten Kreuzes: 0820-820144 zum Ortstarif.

Fotocredit: RKNÖ/Bohlheim

Bildtext (v.l.n.r.): Die beiden Rufhilfe-Servicetechniker Christian Gruber (li.) und Gerhard Müller (re.) mit Teamleiterin für Rufhilfe Rosemarie Ecker (2. v.r.) und Sachbearbeiterin für Gesundheits- und Soziale Dienst Claudia Eibner (2. v.l.) bei der Übergabe einer neuen James Sicherheitsuhr an eine Klientin.