Neues von der Pfarre

Pfarrer P. Vitus Weichselbaumer informiert

Liebe Kematnerinnen und Kematner!

Da wir uns zu Ostern aufgrund der derzeitigen Lage nur sehr wenig oder gar nicht begegnet sind, es bei uns aber ein schöner Brauch ist, sich frohe Ostern zu wünschen, hole ich das gerne hier mit aller Herzlichkeit bereits auf dem halben Weg Richtung Pfingsten nach.  Sie haben in den Medien mitverfolgt, dass ab 15. Mai unsere Heiligen Messen nicht mehr ohne Beteiligung des Volkes stattfinden müssen. Leider sind wir aber immer noch am uneingeschränkten Einlass gehindert. Wir müssen die Teilnehmerzahl so festlegen, dass 1 Person auf jeweils 10m2 kommt. Ich bitte schon jetzt um Ihr Verständnis, wenn Sie mitfeiern wollen, aber es aufgrund der Bestimmungen nicht möglich ist.  Für die Pfarrkirche Kematen bedeutet das, dass sich maximal 44 Personen und in der Klosterkirche Gleiß 51 Personen im Kirchenraum aufhalten dürfen. Weiters ist kein Zutritt für alle ohne Mund- und Nasenschutz und mit welchen Krankheitssymptomen auch immer möglich.  Wir gehen dem Pfingstfest entgegen. Wir planen zu Pfingsten den nächsten Pfarrbrief anstatt des Osterpfarrbriefs zu veröffentlichen. Die Zeit auf Pfingsten hin ist immer eine Zeit der besonderen Verheißung der Hilfe Gottes für eine Welt in Angst, Streit und Not. Welche Maßnahmen, welche Verhaltensweisen sinnvoll und hilfreich waren, wird sich – wie immer in solchen Situationen – erst im Nachhinein sagen lassen. Dass sich die Situation in Österreich bisher so gut darstellt, dafür dürfen wir dankbar sein. Die Not, die uns die Krankheit bringt, müssen wir bestehen, so oder so und jeder in seiner Situation. Die Chancen aber müssen wir bewusst nutzen.  Da nun die erste Phase der Krise bewältigt zu sein scheint, ermutige ich uns alle, nicht zu vergessen was wir in den vergangenen Wochen erlebt haben: den Wert der Ruhe, das wirklich ausreichende Leben mit weit weniger Dingen, die Kontaktpflege mit der Familie und mit den Freunden, Zeit und Raum für das Gebet und durch die Unmöglichkeit dazu vielleicht die gewachsene Sehnsucht nach Gemeinschaft mit Gott in den Sakramenten der Kirche. In dieser Zeit habe ich jeden Tag für unsere Pfarre Kematen-Gleiß gebetet und den Segen erteilt. Ich bin sicher, das Gebet aller Gläubigen unserer Pfarre hat wesentlich zur Minderung der Schwierigkeiten beigetragen.

Noch einmal grüße ich Sie alle herzlich und freue mich auf ein Wiedersehen!

Mit herzlichen Grüßen,

Pfarrer P. Vitus Weichselbaumer OSB