Borkenkäfersituation - Forstschutz Maßnahmen

Die extrem heißen und trockenen Perioden der Sommer 2015 und 2017 haben die Population der Fichtenborkenkäfer in verschiedenen Regionen doch sehr deutlich sichtbar anwachsen lassen. Aufgrund der gegebenen Situation ist in den betroffenen Gebieten für das Jahr 2018 höchste Alarmbereitschaft gegeben. Angeraten sind folgend angeführte Maßnahmen, die nicht nur im Interesse der Waldbewirtschaftenden sein sollten, sondern zu denen auch eine forstgesetzliche Verpflichtung und eine Verantwortung gegenüber dem Grundnachbarn bestehen.

- Regelmäßige (wöchentliche) Kontrolle bis in den Spätherbst und, besonders wichtig, wieder ab Spätwinter/Frühjahr; Waldbegehungen!

 - Entnahme von befallenen Bäumen (abfallende Rinde, braune Krone, Nadelfall), in denen die Entwicklung der Käfer fortgeschritten ist, unbedingt vor dem Ausfliegen der Käfer.

 - Suche und Entnahme der Bäume, wo die Entwicklung am Anfang steht (Bohrmehl, Bohrlöcher, Harztropfen).

 - Keine Lagerung von befallenem (oder auch unbefallenem aber fängischem) Holz im Wald oder in Waldnähe.

- Großzügiges Rändeln!

 - Bruttaugliche Resthölzer, Wipfelstücke nicht unbehandelt im Wald oder Waldnähe lassen.

 - Lagerung von bruttauglichem Biomassematerial (Fichte!) nicht im Wald oder in Waldnähe!

Genaue Auskünfte über die Borkenkäferproblematik sowie die erforderlichen Gegenmaßnahmen und fundierte fachliche Beratung erhalten die Waldeigentümer bei der Bezirksforstinspektion der BH Amstetten: DI Friedrich Hinterleitner: 07472 - 9025 – 21629

Darüber hinaus steht auch das Forstschutzreferat der Landesforstdirektion beim Amt der NÖ Landesregierung für Auskünfte zur Verfügung (DI Dr. Reinhard Hagen, Tel.: 02742/9005-12959).